Einleitung
Besenreiser sind eine Form von Krampfadern, die als weitgehend harmlos gelten. Der Name bezieht sich auf das verzweigte Gefäßnetz, das durch die Haut rötlich bis bläulich durchschimmert. Es handelt sich um erweiterte, oberflächlich gelegene Venen. Bevorzugte Stellen sind der äußere Oberschenkel, die Kniekehle und der Knöchelbereich.
Beschwerden verursachen Besenreiser nicht. Selten liegt eine Venenschwäche (chronische venöse Insuffizienz) zugrunde, dann können die Beine sich zeitweise schwer anfühlen oder schmerzen.
Ursachen
Neben einer genetischen Veranlagung sind Menschen, die viel im Stehen oder Sitzen arbeiten, häufiger betroffen. Auch hormonelle Faktoren erhöhen das Risiko.
Eine Therapie ist nicht erforderlich, da keine Folgeerkrankungen drohen. Ist eine Venenschwäche per Ultraschalluntersuchung ausgeschlossen, gelten Besenreiser als rein kosmetisches Problem. Auf Selbstzahlerbasis stehen verschiedene zur Auswahl.
Therapie
Durch die Haut können die erweiterten Gefäße mit dem Laser erhitzt werden. Alternativ gibt es chemische Substanzen, die direkt in die feinen Äderchen gespritzt werden, um sie zu veröden (Sklerosierung). Beide Verfahren führen zu einer Vernarbung der Gefäßwand. Das dabei entstehende Bindegewebe wird mit der Zeit vom Körper abgebaut.
Nach den Eingriffen kann die Haut sich für einige Zeit bräunlich verfärben, Sonneneinstrahlung verstärkt diesen Effekt und sollte daher vorübergehend gemieden werden. Ein kurzfristiges Tragen von Stützstrümpfen kann das Ergebnis verbessern.