Spezialisierte Kompetenz kommt Patienten bei Erkrankungen an der Aorta zugute
SIEGEN. Der Barmer Gesundheitsreport hebt hervor, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einem Aneurysma an der Aorta im Bauchraum auch von der Wahl der Klinik abhängt, in der Patienten behandelt werden. Mit Blick auf den Anspruch auf ein Ultraschall-Screening bei Männern ab dem 65. Lebensjahr, betonen die Autoren des Gesundheitsreports: Sowohl die Entscheidung für eine offen-chirurgische, als auch für eine endovaskuläre OP sowie die Wahl eines bestimmten Krankenhauses ist von entscheidender Bedeutung für die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten. Das gelte sowohl für geplante, als auch für Notoperationen bei einer akuten Aorten-Aneurysma-Ruptur.
Erkrankungen der Aorta – Gefäßchirurgie in Siegen darf sich „Aortenzentrum Südwestfalen“ nennen
Die Gefäßchirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen darf sich seit dem Jahr 2017 „Aortenzentrum Südwestfalen“ nennen. Dieses Prädikat kennzeichnet besondere Kompetenz im Bereich der Behandlung von Erkrankungen an der Aorta. Chefarzt Dr. med. Ahmed Koshty und sein Team sind in diesem Bereich fachlich qualifiziert und nutzen für endovaskuläre und offen-chirurgische Operationen an der Aorta einen modernen Hybrid-OP, der die Operateure während der OP durch Vernetzung und die Kombination von Diagnostik und Therapie unterstützt. Konkret bedeutet das: Ein Patient muss nicht in einen anderen Untersuchungsraum verlegt werden, um das Ergebnis der Operation zu kontrollieren. Zudem führen die Gefäßchirurgen in Siegen Screenings an der Aorta durch. Wird dabei ein Bauchaortenaneurysma diagnostiziert, entscheiden die Gefäßchirurgen anhand der Größe und des Wachstumsverhaltens, ob eine Indikation für eine Operation vorliegt. In Siegen werden jährlich etwa 200 Operationen an der Bauchaorta bzw. der thorakalen Aorta durchgeführt.
Behandlungsspektrum bei Erkrankungen an der Aorta am Aortenzentrum Südwestfalen
In der Gefäßchirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen werden alle Erkrankungen der Hauptschlagader wie
- Aussackungen (Aneurysmen),
- Einrisse (Dissektionen),
- Einengungen (Stenosen) und
- Verschlüsse (Okklusionen)
behandelt. Zudem gehört zum Behandlungsangebot der Gefäßchirurgen unter der Leitung von Dr. med. Ahmed Koshty die Therapie
- der arteriellen Verschlusskrankheit, die auch als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnet wird,
- der Einengung der Halsschlagader (Carotisstenose)
- von diabetischen Füßen und
- von Krampfadern oder chronischen Wunden durch Krampfadern.